Franziska Markowitsch, geboren in Berlin, studierte Romanistik an der FU und Schulmusik an der UdK Berlin mit dem Hauptfach Querflöte, Chorleitung am Conservatoire de musique de Genève bei Michel Corboz sowie Gesang bei KS Prof. Regina Werner-Dietrich an der Hochschule für Musik "Felix Mendelssohn Bartholdy" in Leipzig. In zahlreichen Hochschulproduktionen durfte sie Erfahrungen auf der Opernbühne sammeln, so zum Beispiel als 3. Dame in Mozarts "Zauberflöte" oder als Bradamante in "Alcina" von G.F. Händel.
Sie war Stipendiatin des DAAD und der Stuttgarter Bachakademie und besuchte Meisterkurse bei Prof. Jutta Schlegel, Prof. Hedwig Fassbender und Prof. Edith Wiens. Derzeit wird sie stimmlich betreut von Tanja Ariane Baumgartner. Im Anschluss an ihr Studium im Jahr 2007 erhielt Franziska Markowitsch eine Festanstellung im RIAS Kammerchor. Seitdem ist sie an zahlreichen Konzerten des Chores im In- und Ausland, an Kammerkonzerten, Uraufführungen und CD Produktionen als Ensemblesängerin und Solistin beteiligt.
Neben ihrer Tätigkeit im RIAS Kammerchor geht die Mezzosopranistin einer regen Konzerttätigkeit nach und darf Dirigenten wie Marcus Creed, Philippe Herreweghe, Hans-Christoph Rademann, Jörg-Peter Weigle, Gabriel Garrido, Leonardo García Alarcón und Orchester wie das Orchestre des Champs-Elysée, Concerto Brandenburg, das Freiburger Barockorchester, das Dresdner Barockorchester, L’arpa festante, die Nordwestdeutsche Philharmonie und die Staatskapelle Halle zu ihren Partnern zählen.
In zahlreichen Konzerten gestaltete sie die Altpartie unter anderem im Weihnachtsoratorium und in den Passionen von J.S. Bach, im Messiah von G.F. Händel, in den Messen von W.A. Mozart, in Elias und Paulus von F. Mendelssohn, im Requiem von M. Duruflé, in der Petite Messe Solennelle von G. Rossini, in Das Lied von der Glocke von M. Bruch und in der Alt-Rhapsodie von J. Brahms.
Zu ihren Opernengagements gehören u.a. Orpheus in Glucks "Orpheus und Eurydike" am Schauspielhaus Leipzig, Ino in "Semele", Storgè in "Jephtha" und Bradamante in "Alcina" von G.F. Händel.
Darüber hinaus ist sie in verschiedenen kammermusikalischen Ensembles aktiv, so unter anderem mit der Komponistin und Gitarristin Ulrike Merk im "Duo Arcadie", das sich dem selten gespielten spanischen und sephardischen Liedgut widmet. Die 2013 erschienene CD "Ay Amor" erhielt zahlreiche lobende Kritiken. Einen Ausflug in die Welt des Jazz wagte sie mit der Komponistin und Jazzpianistin Ulrike Haage, dessen Ergebnis auf der 2011 erschienenen CD "In:Finitum" zu hören ist. Ihr besonderes Interesse gilt der Gestaltung von Liederabenden. In der Saison 2019 gab sie gemeinsam mit der Pianistin Liana Vlad mehrere Konzerte zu Clara Schumanns 200. Geburtstag in Berlin, Freiburg und Straßburg, die auch auf Deutschlandfunk Kultur übertragen wurden.
Ihre sängerischen Erfahrungen gab Franziska Markowitsch von 2008-2016 durch einen Lehrauftrag erfolgreich an die Dirigierstudenten der Hochschule für Musik Berlin "Hanns Eisler" weiter. Dabei profitierte sie nicht nur von den vielen künstlerischen Anregungen als aktive Sängerin, sondern auch von ihrer umfangreichen pädagogischen Ausbildung. Derzeit promoviert sie im Fach Instrumental- und Gesangspädagogik an der Hochschule für Musik in Freiburg.