Karina Cveigoren ist eine Pianistin von außergewöhnlicher Ausstrahlung, die mit "geradezu beglückender Intensität" musiziert (BZ Freiburg).
Sie wurde in Riga geboren, erhielt ihren ersten Klavierunterricht bei der Mutter. Mit 7 Jahren kam sie an die "Emil Darzins"- Spezialmusikschule für begabte Kinder in Riga. Schon mit elf Jahren war sie Preisträgerin des Internationalen Klavierwettbewerbes „Dvarionas" in Vilnius/Litauen. Dann folgten Rundfunkaufnahmen und Konzertauftritte in den baltischen Staaten. Sie erhielt Unterricht bei renommierten Professoren des Moskauer Konservatoriums unter anderem bei Lew Naumov und Michail Woskresensky. Sie studierte bei Arnold Zandmanis in Riga, ab 1991 mit Förderung eines DAAD Stipendiums bei Vitaly Margulis und Michel Béroff in Freiburg.
Sie absolvierte ihre Solistenprüfung im Sommer 1999 an der Musikhochschule Freiburg mit dem Prädikat "Mit Auszeichnung" mit Brahms‘ 2.Klavierkonzert in B-Dur unter der Leitung von Peter Gülke.
Karina Cveigoren ist Preisträgerin mehrerer internationaler Klavierwettbewerbe: unter anderem 1996 in Andorra, wo sie auch den Preis für die beste Interpretation der Musik Manuel de Falla´s erhielt, und 1997 in Paris beim "Concours Musical de France", wo ihr neben dem 1. Preis auch der Sonderpreis für die Aufführung französischer Musik zuerkannt wurde.
Es folgten Konzertauftritte unter anderem in Madrid, Valencia, Novara, Bonn, Bayreuth, Bergamo (Brescia), Florenz (Teatro del Sale), London (Purcell Room) und Salt Lake City.
1999 spielte sie beim Sommerfestival des Boston Symphony Orchestra in Tanglewood Bachs Brandenburgisches Konzert Nr.4 und übernahm den Klavierpart bei Claude Viviers "Siddharta" unter der Leitung von George Benjamin. Im Rahmen des Festivals arbeitete sie mit Barry Tuckwell, Ernst Haefliger und Emmanuel Ax zusammen.
Außerdem konzertierte sie in diesem Jahr mit dem Kammerensemble „Camerata Variabile" in Basel und Luzern. Im Jahr 2000 gab sie einen Soloabend in New York, im National Arts Club.
In den Jahren darauf folgten Konzertauftritte als Solistin und mit renommierten Partnern wie Ruth Ziesak, Ralph Manno, Daniel Robert Graf, Alexander Vassiliev, dem Szymanowski Quartett, dem Mandelring Quartett, dem Rodin Quartett und dem Delian Quartett.
Im Markgräfler Musikherbst 2016 musizierte sie mit dem Leipziger Streichquartett und 2018 mit Ensemble Slowind aus Ljubljana.
2010 spielte sie im Festival "Momenti musicali" - Franz Liszt gewidmet - im Teatro Municipale di Nasca in Cassano Valcuvia, 2011 Soloabende u.a. in der Stadthalle Heidelberg, Herxheim und in Neustadt/Wstr.
Im Jahr 2013 begab sie sich auf Tournee in Israel mit Konzerten in Tel Aviv und Jerusalem mit Live-Übertragung im Kol Ha Musica Israel. 2018 trat sie im Rahmen der Klassikkonzerte in Carnac/Bretagne auf.