Erste Studienjahre nach dem Abitur an der Hochschule für Musik Würzburg bei Thomas Egel-Goldschmidt, danach bei Valery Gradow, zunächst an der Essener Folkwang-, dann an der Heidelberg-Mannheimer Musikhochschule. Konzertexamen nach Studium bei Rainer Kussmaul an der Hochschule für Musik Freiburg. Besuche von Sommerkursen bei Lehrern wie Ruggiero Ricci oder Sándor Végh, flankierende Studien bei Gerard Poulet in Paris und Rony Rogoff in New York. Stipendiat der Oscar und Vera Ritter-Stiftung, der Mozart-Gesellschaft Dortmund sowie der Käthe Dannenmann-Stiftung. 1990 einer der Gewinner des Deutschen Musikwettbewerbs, daraufhin in die 35. Bundesauswahl der "Konzerte junger Künstler" aufgenommen. 1982 die erste Sonaten-CD in der Reihe "Primavera" mit seinem Duopartner, dem Münchner Pianisten Fritz Schwinghammer. 1993 erste Position als 1. Konzertmeister der Düsseldorfer Sinfoniker (Deutsche Oper am Rhein), 1996 Wechsel zum SWR. Konzerte als Solist und Kammermusiker, Auftritte in Japan, Nord- und Südamerika, bei den Festspielen in Ludwigsburg, Echternach, Schleswig-Holstein, beim Rheingau-Festival, den Berliner Festwochen und Wien Modern. Aufnahmen liegen beim NDR, WDR und BR vor. 2001 Solistenpreis der Europäischen Kulturstiftung "Pro Europa", seit 2005 Professur an der Staatlichen Hochschule für Musik Trossingen. Christian Ostertag ist Konzertmeister des SWR Sinfonieorchesters.