Nicolas Chumachenco wurde als Sohn russischer Eltern in Polen geboren und wuchs in Argentinien auf. Schon als Zwölfjähriger debütierte er mit Wieniawskis Konzert Nr. 2 für Violine und Orchester. Chumachenco besuchte die Meisterklasse von Jascha Heifetz in Kalifornien und setzte danach sein Studium bei Efrem Zimbalist am Curtis Institute of Music in Philadelphia fort.

Er wurde Preisträger sowohl im Tschaikowsky-Wettbewerb in Moskau als auch im Konigin-Elisabeth-Wettbewerb in Brüssel. Seine Konzertlaufbahn umfasst zahlreiche Sonatenabende sowie Konzerte mit Orchester unter der Leitung von namhaften Dirigenten wie Wolfgang Sawallisch, Zubin Mehta, Ferdinand Leitner, Peter Maag, Moshe Atzmon usw. in Europa, Nord- und Südamerika sowie ausgedehnte Tourneen in der ehemaligen UdSSR. Rudolf Kempe lud ihn ein, die Tschaikowsky- und Dvorak-Violinkonzerte mit den Münchner Philharmonikern aufzuführen. Als Solist des Zürcher Kammerorchesters unternahm er zahlreiche Konzerttourneen durch Asien, Australien, Europa und Amerika und nahm an Festivals in Athen, Israel und Luzern teil.

Während vieler Jahre wirkte Chumachenco mit seinem ehemaligen Streichquartett (Neues Zürcher Quartett) und als Solist in Yehudi Menuhins Festival in Gstaad (Schweiz) mit. Als Primgeiger dieses Ensembles, das von Menuhin als ?eines der weltbesten? bezeichnet wurde, konzertierte er in den wichtigsten Musikmetropolen Europas, Nord-und Südamerikas.

Chumachenco ist als Professor an der Hochschule für Musik Freiburg tätig. Meisterkurse, Teilnahme an internationalen Jurys (z. B. Tschaikowsky-Wettbewerb) und Schallplattenaufnahmen (u. a. die 24 Paganini-Capricen, die Solosonaten und Partiten von Bach und die Sonaten für Violine und Klavier von Brahms, Grieg und Schumann, eingespielt für Edelweiss, Venedig) runden seine künstlerischen Aktivitäten ab. Das Madrider Kammerorchester "Konigin Sofia" bat ihn, sein Dirigent-Solist zu werden. Mit diesem Orchester hat er, ebenfalls für Edelweiss, Vivaldis "Vier Jahreszeiten" aufgenommen.